Das Podcast Kombinat hat vom 29.-31. März die Sektionstagung des DVPW mit dem Thema „‚Prädemokratie‘, ‚Postdemokratie‘, ‚Autokratie‘? Zum Stand vergleichender Herrschaftsforschung“ an der Philipps Universität Marburg aufgenommen. Folgend finden Sie eine Auflistung der Vorträge und Panel bei denen die ReferentInnen einer Veröffentlichung zugestimmt haben (entsprechend verlinkt). Diese Vorträge können Sie nachhören. Sie können die gesamte Tagung auch per RSS-Feed abonnieren. (Gesamtprogramm als pdf)
Eröffnung:
- (noch nicht veröffentlicht) 01 – Eröffnung und Grußwort der DVPW Sektions Tagung „‚Prädemokratie‘, ‚Postdemokratie‘, ‚Autokratie‘? Zum Stand vergleichender Herrschaftsforschung“
- 02 – Keynote von Ute Gerhard: Bürgerrechte und Demokratie – eine feministische Perspektive?
- (noch nicht veröffentlicht) 03 – Round Table: Claudia Ritzi (Hamburg), Stefanie Wöhl (Berlin), Thomas Demmelhuber (Hildesheim)
00 – Nachwuchspanel: Prädemokratie‘, ‚Postdemokratie‘, ‚Autokratie‘? Zum Stand vergleichender Herrschaftsforschung
- Johannes Kiess (Leipzig/Beer’Sheva)/ Katharina Döring (Leipzig): Bürgerinitiativen im explorativen Vergleich: pragmatische Demokratie auf der Mikroebene
- Sarah-Miriam Weltecke (Tübingen): Provokation und Protest: Challenging Groups in autoritären Kontexten am Beispiel Russlands
- Simon Dickopf/ Regina Renner/ Christoph Mohamad (alle Würzburg): Die Folgen wahrgenommener Einkom- mens(un)gerechtigkeit für Demokratien
- Ina Kubbe (Lüneburg): Corruption and Trust: A model design
01 – Postautokratie? Zum Stand vergleichender Autokratieforschung – Podium mit Kurz-Inputs
Moderation, Diskussion und Leitung:
- Steffen Kailitz (Dresden)
- Rolf Frankenberger (Tübingen) – Eröffnung und Vorstellung
Diskutanten:
- Andreas Schedler (Mexico City)
- Patrick Köllner (Hamburg)
- Wolfgang Merkel (Berlin)
- Oliver Schlumberger (Tübingen)
02 – Demokratische Repräsentation auf dem Prüfstand
- Wolfgang König (Landau): Demokratische Repräsentation auf dem Prüfstand. Der Einfluss der „Bürgergesellschaft“ als Leitbild und Kognition politischer Eliten
- Jörn Kruse (Hamburg): Mehr Einfluss für die Bürger und mehr Fachkompetenz und Nachhaltigkeit bei politischen Entscheidungen: Eine Demokratische Reformkonzeption
- Marianne Kneuer (Hildesheim): Empörungsbewegungen: Ein vergleichender Blick auf Hintergründe, Implikationen, Potenzial und Grenzen
- Pola Lehmann, Sven Regel, Henrike Schultze, Aiko Wagner (Berlin): Subjektiv wahrgenommene Repräsentation. Eine räumliche Modellierung auf der Basis von Sachfragen
- Christoph Mohamad (Würzburg): Zwischen critical citizens und Wutbürgern: Konzeptionelle Überlegungen zum Wandel politischer Kultur im 21. Jahrhundert
03 – Warum eigentlich(e) Demokratie? Zu Formen und Substanzen der Demokratie
- Vorstellung durch Thomas Noetzel
- Emanuel Richter (Aachen): Demokratischer Symbolismus und demokratische Praxis
- Paula Diehl (Berlin): Postmoderne Politikerinszenierung und Postdemokratie. Zur Wechselwirkung zwischen symbolischer Praxis und Politikvorstellung
- Jan-Paul Klünder (Marburg): Der Makel des Politischen. Giorgio Agamben als Prophet des Untergangs
04 – Legitimation, Repression, and Cooptation – What Explains the Survival of Autocracies?
- Vorstellung durch Alexander Schmotz (Berlin)
- Vorstellung durch Dag Tanneberg (Berlin)
- Andreas Schedler (Mexico City): Elections and the Survival of Authoritarian Regimes
- André Bank/ Thomas Richter (Hamburg): Survival and Breakdown of Authoritarian Monarchies: A Configurational Explanation of MENA Trajectories since 1945
- Maria Josua/ Mirijam Edel (Tübingen): To Repress or Not to Repress – Varieties of Regime Survival Strategies in the Arab Spring
- Andrea Gawrich und Anja Franke-Schwenk (Kiel): Cooptation and Legitimation Strategies in post-Soviet Autocracies – A Comparison of Kazakhstan and Azerbaijan
- Stephan Ortmann (Hongkong): Hegemonic Party States and the Struggle for Legitimacy: Elections in China, Vietnam, and Singapore
- Kommentar: Timm Beichelt (Frankfurt/ Oder) Kommentar 1, Kommentar 2
05 – Demokratisierung und Delegitimierung – Stabilitäts- und Qualitätsprobleme politischer Regime
- Eröffnung und Vorstellung durch Gert Pickel (Leipzig)
- Hendrik Lange (Marburg): Demokratiezufriedenheit ohne Demokratie? Sinn und Unsinn der Operationalisierung von Demokratiezufriedenheit über Eastons Konzept der politischen Unterstützung im internationalen Vergleich
- Viola Lucas/ Thomas Richter (Hamburg): Wie messen wir (eigentlich) Autokratie? Eine Diskussion und Evaluierung empirischer Alternativen
- Dag Tanneberg (Berlin): Regime raten? Ursache und Folgen systematischer Messfehler bei Adam Przeworski
- Uwe Wagschal (Freiburg)/ Sebastian Jäckle (Freiburg)/ Rafael Bauschke (Heidelberg): Das Demokratiebarometer: Führt Quantität zwangsläufig zu Validität?
- Axel Dabitsch (Hagen): Zum Zusammenhang zwischen Partizipation und Stabilität demokratischer Systeme
- Anja Mihr (Utrecht): Measuring Quality of Democracy on the basis of transitional justice and reconciliation processes – a comparative attempt be- tween Spain and Turkey
- Can Zeyrek (Marburg): Institutionalisierung von Demokratie oder Autokratie? – Auswirkungen des Europäischen Erweiterungsprozesses auf die Transformation des Westlichen Balkan
07a –Religiöse Vielfalt und demokratische Einheit als Herausforderung in politischen Mehrebenensystemen (Teil 1)
- Vorstellung durch Antonius Liedhegener (Erfurt/ Luzern)
- Michael Reder/ Hanna Pfeifer (München): Religiöse Vielfalt und demokratisches Selbstverständnis
- Oliver Hidalgo (Regensburg): Konkurrierende und komplementäre Spannungen zwischen Religion, Demokratie und Postdemokratie
- Janine Ziegler (München): Ein bisschen strikt, ein bisschen hinkend. Das deutsche und das französische Prinzip der Trennung von Kirche und Staat und die Herausforderung Islam
07b – Religiöse Vielfalt und demokratische Einheit als Herausforderung in politischen Mehrebenensystemen (Teil 2)
- Petra Klug (Leipzig): Der Begriff Islamophobie im Spektrum von Religionsfreiheit und Rassismus. Eine Analyse unter Berücksichtigung der Verwendung durch die Vereinten Nationen, die Europäische Union und die Deutsche Islamkonferenz
- Gergely Rosta/Olaf Müller (Münster): Wahrnehmung und Akzeptanz religiöser Vielfalt in Westeuropa
- Claudia Götze/ Yvonne Jaeckel/ Gert Pickel (Leipzig): Religiöse Vielfalt als Integrationsressource oder Konfliktfaktor. Religiöses Sozialkapital, religiöse Pluralisierung und politische Integration
08 – Demokratie in „ungeschriebenen Verfassungen“
- Vorstellung durch Claudia Wiesner
- Samuel Salzborn (Gießen)/ Claudia Derichs (Marburg): Ethnisierung und Ethnizität im europäisch-asiatischen Vergleich
- Michael Stoiber (Hagen): Dominanzstrukturen und Informalisierung als Bedrohungen der demokratischen Qualität und Mechanismen zum autoritären Machterhalt
- Cindy Daase (Berlin): Stunde Null? Internationalisierte Interims-Verfassungen in Friedensabkommen nach Bürgerkriegen
- Jörn Knobloch (Potsdam): Das ‘know how’ der Demokratie: Ungeschriebene Verfassungen zwischen informalen Institutionen und Zivilreligion
09 – Performanz und politische Konflikte in autoritären Regimen – ein Vergleich
- Vorstellung durch Stefan Wurster
- Mark T. Fliegauf (Cambridge)/ Guo Xu (Lon- don): Democracy, Autocracy or the Market? What does really drive climate policy?
- Patricia Graf (Potsdam): Innovation policy in Mexico – long lives the PRI.
- Nicolas Schwank (Heidelberg): Getting things done? The effectiveness of autocratic regimes in resolving political conflicts.
- Abschlussdiskussion
10 – ‚Post-Demokratie’, ‚Autoritärer Etatismus’, ‚Neuer Konstitutionalismus’? Transformationen der europäischen Herrschaftsordnung in der Euro-Krise
- Vorstellung durch John Kannankulam
- Hans-Jürgen Bieling (Tübingen): Zum gesellschafts- und integrationspolitischen Charakter des europäischen Krisenkonstitutionalismus
- Alexander Gallas (Berlin), Jörg Nowak: Die EU und die Macht der Finanzmärkte
- Nikolai Huke: Gewerkschaften, soziale Bewegungen und die (Un-)Möglichkeit ‚echter Demokratie’ in der Euro-Krise: Das Fallbeispiel Spanien
- Lukas Oberndorfer (Wien): Auf dem Weg zu einem Autoritären Wettbewerbsetatismus? Suchbewegungen in der Krise der Europäischen Union
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12 – Der Wandel von politischer Partizipation in der „Postdemokratie“
- Oliver Eberl (Darmstadt)/ David Salomon (Frankfurt/M.): Vorstellung und Eröffnung
- Jan Schlemermeyer (Frankfurt/ Main): Krise der Politik als Chance der Demokratie. Zu den Möglichkeiten eines neuen Modus des Politischen in postdemokratischen Zeiten
- Jörg Kemmerzell (Darmstadt/ Hildesheim): Postdemokratie als Hybridisierung? Versuch der analytischen Fassung einer zeitdiagnostischen Metapher
- Thore Prien (Hannover): Postdemokratie und internationale Arbeitsteilung
- Oliver Nachtwey/ Ulrich Brinkmann (Trier): Postdemokratie und industrielle Beziehungen
13- Der Wandel von politischer Partizipation in der „Postdemokratie“
- Tina Olteanu (Hagen): Vorstellung (Lehner, Rauschenbach) , Vorstellung (De Nève, Hinterhuber)
- Wolfgang Plaimer (Wien): Veränderung von politischen Entscheidungsprozessen in Österreich am Beispiel des Gesetzgebungsverfahrens
- Dorothée de Nève (Hagen): Jeder kann mitmachen!“ – Kommunikationen zwischen BürgerInnen und PolitikerInnen
- Eva Maria Hinterhuber (Hagen): Der Wandel von politischer Partizipation in der ‚Postdemokratie‘
- Daniel Lehner (Wien): Demokratische Subjektivierungen unter „postdemokratischen“ Umständen – Konflikte und Ereignisse
- Rolf Rauschenbach (São Paulo/ Brasilien): Participation and other relationships between citizens and state. Theoretical considerations and examples from Brazil
14 – Entkonsolidierung der Demokratie? Theorie und Empirie eines gesamteuropäischen Phänomens
- Timm Beichelt (Frankfurt/ Oder): Prinzip „Worst Practice“? Zur Diffusion demokratiedefizienter Regimeelemente in mittelsüd- und westeuropäischen Staaten
- Ingolfur Blühdorn (Bath/GB): Demokratiekrise, Postdemokratie, Postpolitik. Das postdemokratische Paradox und seine politische Praxis
- Frank Nullmeier (Bremen): Transformationen demokratischer Staatlichkeit in den OECD-Staaten seit 1945
- Kommentare: Ute Behning (Bramsche) & Ursula Birsl (Marburg)
Wir haben angesichts der Menge der wissenschaftlichen Titel der Teilnehmenden auf eine Nennung der Titel verzichtet.
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