„Die Antifeministen“ (1902) oder: Lest nach bei Hedwig (Dohm)!
Susanne Maurer, Erziehungswissenschaft, Marburg
Weitere Informationen:
Der Vortrag erinnert an frühe Auseinandersetzungen um Antifeminismus, wie sie etwa in den Schriften der streitbaren Denkerin Hedwig Dohm, einer Pionierin des ‚radikalen Flügels‘ der bürgerlichen Frauenbewegung im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, zu finden sind. Scharfsinnig und mit gehörigem Witz führt Hedwig Dohm die Argumente der „Antifeministen“ vor – und zwar im doppelten Sinne des Wortes. Seltsam, wie vertraut die Argumente der Frauenemanzipationsgegner_innen aus vergangenen Jahrhunderten uns heute (noch) erscheinen … Die Texte von Hedwig Dohm werden bezogen auf die historische Forschung zu Strömungen, Organisationen und Akteursgruppen des „Antifeminismus“ um 1900.
Biographie:
Susanne Maurer, Professorin für Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik am FB 21, forscht u.a. zu Geschichte und Gegenwart von Frauenbewegungen sowie zum Verhältnis „Bildung und Soziale Bewegung“. Mitbegründerin eines feministischen Archivprojektes in Tübingen und eines interdisziplinären Netzwerkes historisch arbeitender Frauen*, seit 2004 engagiert im Marburger Genderzentrum. Interessiert an Bewegungen der Kritik, insbesondere auch im Generationenverhältnis
Literatur:
Hedwig Dohm, Die Antifeministen. Ein Buch der Verteidigung, > 1902 (digital verfügbar)
Planert, Ute: Antifeminismus im Kaiserreich Diskurs, soziale Formation und politische Mentalität, Göttingen 1998 (digital verfügbar)
Die Aufnahme steht unter der CC BY-SA 3.0 Lizenz.
Referenzen:
Podcast: Play in new window | Download (58.6MB)
Subscribe: RSS
Schreibe den ersten Kommentar