RV-10-15 Anika Oettler: „Die soziale Konstruktion der lateinamerikanischen Familie“

Interdisziplinäre Ringvorlesung im Sommersemester 2015

Im Rahmen des Studienprogramms „Gender Studies und feministische Wissenschaft“

Themenschwerpunkt: Konstrukt Familie. Neue Konstellationen, alte Normativitäten und kritische Befragungen aus der Perspektive der feministischen Wissenschaft

Von der Kritik am männlichen Gewaltmonopol in der Familie und der monogamen Ehe über die Infragestellung der heteronormativen Kleinfamilie bis zu den neo­liberalen Zumutungen an Ver­ein­­barkeiten und den rassisierenden Implikationen moderner Familienideale ist die Fami­lie ein Schlüsselterrain feministischer Theorie und Politik. Die interdisziplinäre Ring­vor­le­sung des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung stellt das „Konstrukt Familie“ ins Zentrum kritisch-feministischer Betrachtungen und fragt:

  • Welche gegenwärtigen Zugänge gibt es in den Gender Studies zu den Realitäten aktueller Familienkonstellationen?
  • Welche umkämpften Normsetzungen und Weltsichten transportiert der Begriff Familie und welche alternativen Konzepte gibt es, um soziale Verant­wort­lichkeiten/Abhängig­keiten/Fürsorge-Beziehungen jenseits traditioneller Bestim­mun­gen neu zu denken?
  • Welche historischen und kulturvergleichenden Perspektiven wirft die feministische Wissen­­schaft auf das Konstrukt Familie? Welche Funktion kommt der Familie als Konstitutionselement gesellschaftlicher Ordnungen zu?
  • Welche Aus- und Einschließungen sind mit dem Konzept angesichts von Globalisierungs-/ Transnationalisierungsprozessen und nationalen Politiken verbunden?
  • Welche politischen Forderungen verbinden sich mit kritischen Blicken auf Familie und Verwandtschaft? Welche Utopien und Zukunftsvisionen lassen sich formulieren?

Die Aufnahme steht unter der CC BY-SA 3.0 Lizenz

Shownotes

Anika Oettler

Paul Bernhard Hill

Johannes Kopp

Johannes Huinink

Dirk Konietzka

Ernest Burgess

Kate McLean

Andrew Canessa

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Markus Verfasst von:

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