GL-01-1516: Linda Zerilli – Feministische Kritik als eine politische Praxis der Freiheit

Die Perspektive

Mit ihrer Perspektive eines „freiheitsbezogenen Feminismus“ hat Zerilli in den letzten Jahren eine neue Sichtweise auf feministische Politik vorgeschlagen. Für ihre Überlegungen, in welchem Sinn sich Feminismus oder Feminismen als großes Freiheitsprojekt verstehen ließen, orientiert sie sich an Hannah Arendts Verständnis des Politischen und rückt das „politische Streitgespräch“ und die „Macht des Neubeginnens“ ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Versuchung liegt nahe, in wichtigen von Zerillis jüngsten Werken ein großes Plädoyer auszumachen, mit Arendts Geleit feministische Urteilskraft auszubilden.

Der Vortrag

In ihrem Vortrag zu Freiheit und feministischer Praxis wird sich Zerilli folgenden Fragen widmen: Was verstehen wir unter der Idee einer kritischen feministischen Theorie? Wie kann feministische Kritik zu ihren Wurzeln in die politische Praxis der Freiheit zurückkehren ohne sich wieder in die bekannten Probleme der Theorie/Praxis Thematik zu verstricken? Wie kann sie „Bilder des neu Denkbaren“ schaffen? Kann Kritik die Freiheit als eine Welt-erzeugende und Welt-bildende Macht des Feminismus wahrnehmen und vorantreiben?

Zur Person

Linda Zerilli ist derzeit Professorin für Politikwissenschaften an der University of Chicago und Direktorin des „Center for the Study of Gender and Sexuality“. Zu Ihren bekanntesten Publikationen gehört „Signifying Woman“ (Ithaca, NY: Cornell University Press, 1994) und „Feminism and the Abyss of Freedom“ (Chicago: University of Chicago Press, 2005). Das Spektrum ihrer Publikationen reicht von Themen der feministischen Ideengeschichte über Demokratietheorie und Sprachpolitik zu Ästhetik und europäischer Philosophiegeschichte.

Die Aufnahme steht unter der CC BY-SA 3.0 Lizenz

Referenzen:

Hannah Arendt

Michel Foucault

Immanuel Kant

Judith Butler

Jürgen Habermas

Reinhart Koselleck

Platon

Seyla Benhabib

Herbert Marcuse

Cornelius Castoriadis

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Markus Verfasst von:

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